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Interim Management

Wenn ein Beratungskonzept vorliegt, fehlen manchmal die internen Ressourcen oder die Erfahrungen bzw. das fachliche Know how, diese Maßnahmen auch in der gebotenen Zeit umzusetzen. Hier bietet sich der Einsatz eines erfahrenen Interim Managers an.

Seit 1996 haben wir Erfahrungen im Interim Management und sind bestens in DACH vernetzt. Interim Manager sind selbstständige Manager mit genau dem Erfahrungshintergrund und den persönlichen Merkmalen, die unsere Kunden für die Durchsetzung ihrer Ziele benötigen.

BIG PICTURE


 


Was versteht man unter Interim Management?

Interim Manager (Manager auf Zeit) übernehmen Ergebnisverantwortung für ihre Arbeit in einer Linien-, Fach-, oder Projektfunktion und verlassen das Unternehmen, sobald das Problem gelöst oder die Projektaufgabe erfolgreich erledigt wurde. Interim Manager sind grundsätzlich Selbstständige (die alle Sozialabgaben selbst abführen) und daher nicht mit Zeit- oder Leiharbeitskräften zu verwechseln.

 

Was unterscheidet einen Interim Manager von einem Unternehmensberater?

Der Berater analysiert, erstellt ein Konzept und berät seinen Auftraggeber, was und wie dies von den Verantwortlichen im Unternehmen selbst realisiert werden soll. Auch wenn einige Berater auch aktiv in der Umsetzung unterstützen, übernehmen sie keine Führungs- und Entscheidungsverantwortung.  Im Gegensatz dazu ist ein Interim Manager  Führungskraft auf Zeit im Kunden-Unternehmen. Sie oder er handelt und entscheidet in dem vorab vereinbarten Entscheidungsrahmen selbstständig und setzt dies aktiv und direkt vor Ort um. Dabei wird ihm eine disziplinarische und fachliche Weisungsbefugnis gegenüber den internen Mitarbeitern bzw. auch Führungskräften zeitlich befristet übertragen, damit der Interim Manager die ihm gesetzten Ziele erreichen kann. Er entscheidet (in dem mit dem Kunden im Vorfeld definierten Rahmen) also selbst.

Während in Beratungsgesellschaften oft auch Berufseinsteiger / Hochschulabsolventen anzutreffen sind, haben Interim Manager in der Regel mehr als 15 Jahre Praxiserfahrung in Führungspositionen und sind nicht angestellt, sondern fast ausschließlich selbstständig (freiberuflich) tätig.  

 

Wo liegt der Unterschied zwischen Interim Management und Zeitarbeit?

Nicht zu verwechseln ist Interim Management oder "Management auf Zeit" mit der "Zeitarbeit“, die in der Personaldienstleistung angesiedelt ist. Interim Management unterscheidet sich wesentlich von Zeitarbeit, weil der Interim Manager eine selbständige Tätigkeit ausübt, selbst unternehmerisch tätig ist und sich weder in einem Anstellungsverhältnis noch in einem Abhängigkeitsverhältnis zu einem einzigen Auftraggeber (Interim Manager Provider) befindet. Der Interim Manager arbeitet sowohl direkt für seine Kunden in den Unternehmen als auch für wechselnde Vermittler (Provider). 

 

Wo liegt der Unterschied zwischen einem Interim Manager und einem festangestellten Top-Manager?

Ein festangestellter Manager hat in der Regel bei seinem Karriereschritt einen Sprung nach oben in der Unternehmenshierarchie, in der Verantwortung für ein Projekt- oder Umsatzvolumen realisiert. Sein Bestreben ist es, langfristige gute und dadurch auch oft harmonische Beziehungen zu seinen Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kollegen auf gleicher Ebene aufzubauen. Er wird u.a. nach der MbO-Zielerreichung bezahlt.

Im Gegensatz zu einem angestellten Top-Manager, ist der Interim Manager meistens für das Mandat „überqualifiziert“. Die überproportional hohen Erfahrungen sind die Grundvoraussetzung, warum die Einarbeitungszeit eines Interim Managers weit unter der, eines festangestellten Managers liegt.  

 

Wie kann ein Interim Manager gleichzeitig Berater sein?

Es gibt Interim Manager, die sich sehr deutlich von Beratern distanzieren. Das sind meist diejenigen, die keine Beratererfahrungen in ihrem CV haben. Selbstverständlich kann ein Interim Manager auch parallel als Berater tätig sein oder umgekehrt. Für Sie als Kunden ist wichtig, dass auch ein Top-Manager auf C-Level analytische Fähigkeiten eines guten Beraters benötigt. Das heißt nicht, dass er die Auswertungen oder Charts selbst erstellen soll, aber er sollte wissen, welche Analysen und Fragen nötig sind, um Probleme und Aufgaben zu bewältigen. Die Erfahrung zeigt, dass „Management am Besprechungstisch“ allein keine Antworten für wirklich komplexe Themenstellungen bietet. 

 

Wer sind Ihre Auftraggeber?

  • Geschäftsführer, Vorstände, Executives verschiedener Ebenen in Konzernen, die für die Abarbeitung der Themen auf ihrer eigenen Agenda, professionelle Unterstützung einkaufen
  •  Eigentümer mittelständischer Unternehmen    
  • Private Equity-/Venture Capital-/Beteiligungsunternehmen, die zeitnah einen Geschäftsführer oder Restrukturierungsberater für eines ihrer Portfolio-Unternehmen benötigen
  • Projektleiter mit Supportbedarf im Projektmanagement, denen einfach die Zeit für das Projektmanagement eines (auch für die eigene Karriere) wichtigen Großprojektes fehlt  
  • Interim Management Provider
  • SAP Beratungsgesellschaften, die einen Krisenmanager oder Projektleiter benötigen
  • Unternehmensberatungen
  • SAP Software-Unternehmen, die selbst als Beratungsgesellschaft beim Kunden bereits im Einsatz sind, aber einen Kommunikator/Krisenmanager zwischen Anforderungen der Fachbereiche und des eigenen SAP  Teams benötigen
  • Banken / Corporate Finance, wenn Portfolio-Unternehmen kritische Entwicklungen aufzeigen 
  • Potentielle Investoren, die vor der Investition eine objektive Meinung einholen wollen
  • Verantwortliche aus dem öffentlichen Bereich, wie z.B. Staatssekretäre in Ministerien oder Geschäftsführer regionaler Energieversorger

 

Was kostet der Einsatz eines Interim Managers im Vergleich zu einer internen/festangestellten Besetzung?

Grundsätzlich sollten die Einsparungen auf der Aufwandsseite oder die Ergebniswirkungen eines Einsatzes möglichst immer den Aufwand bzw. die Investition in einen Interim Manager oder Berater deutlich übersteigen. Ein Top-Marketing-Experte soll dafür sorgen, dass das Unternehmen/der Vertrieb mehr Umsatz bzw. Deckungsbeitrag liefern kann. Der Interim Manager weiß nicht nur was zu tun ist, er weiß auch wie uWnd kann das in deutlich kürzerer Zeit realisieren – weil er es schon oft in der Praxis gemacht hat. Wenn der Kunde jedoch davon ausgeht, dass er für den Interim Manager/Berater mehr zahlt, als dieser Ergebnisse bringen kann, raten wir vom Einsatz eines Interim Managers ab.

Doch bei einer ganzheitlichen Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zeigt sich schnell ein überzeugendes Ergebnis, wie der folgende Vergleich zwischen fest angestellten und Interim Managern zeigt.




Kriterien

Festangestellter Top-Manager

Interim Manager

Verfügbarkeit in der Position

Je nach Kündigungsfrist des Bewerbers können Wochen oder Monate ins Land gehen.

Sofort (binnen 48 Stunden) einsatzbereit.

Zeitlicher Bedarf

Unbefristet

Völlig flexibel, i.d.R. 3, 6, 12   Monate, oder auch 2 Jahre

Personalbeschaffungskosten

Prämie an Headhunter, Aufwand für Personalabteilung, Personalauswahlgespräche, Übernahme etwaiger Umzugskosten, Ersatz der Vorstellungskosten ggü. dem Bewerber


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Aufwand bis zur Beginn der Tätigkeit in  der vakanten Position

Gegebenenfalls Kosten für Überbrückungszeiten, aufgrund fehlender Ressourcen entstehende zusätzliche Projektlaufzeiten und -kosten, Kosten für Mehrarbeitsstunden und ggf. Zuschläge bei internen Mitarbeitern

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Vertrag

Anstellungsvertrag

Dienstvertrag (keine Werkverträge)

Vergütung

Gehalt, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, ggf. Bonus, Tantieme

Tagessatz + Unterkunft und Reisekosten. Manchmal "all in". Flexibilität durch 4- oder 5-Tage Woche.   

Personalnebenkosten

Sozialbeiträge des Arbeitgebers

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(Interim Manager zahlt AG- und AN-Anteil selbst)

Einkommens- vs. Honorarerwartung

Gibt ein Ziel-Einkommen als festes/variables Gehalt an.

Kaum ein Interim Manager hat 100% Auslastung und muss daher in seine Tagessatz Leerzeiten ohne Kundenaufträge und Honorareinkünfte einkalkulieren (für Weiterbildung, Akquise-Zeiten, Angebotserstellung, Werbung, Veranstaltungen uvm.)

Gehaltsfortzahlung

Bei Urlaub, Krankheit, Kur, Reha

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Sonstige Leistungen

PKW, Mobiltelefon, Computer, freiwillige Zusatzrente, Weiterbildung (Seminare), etc.

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Arbeitsplatzkosten

Büro, Computer, etc.

Als Selbstständiger bringt ein Interim Manager seinen Business Laptop und eigenes Equipment mit. Ein Büro ist vom Kunden vor Ort zu stellen. Unsere Interim Manager verfügen über eigene Büros und können ggf. auch remote arbeiten. Der Kunde gewährt bei Bedarf den Zugang zu benötigten Daten auf internen Systemen.

Aufwand für „unproduktive“  Einarbeitungszeiten

Je nach Funktion bis zu 6 Monate (weil ein Festangestellter an der Hierarchie-Leiter aufsteigt und eine Position übernimmt, die er i.d.R. noch nicht inne hatte). Der Interne wächst also erst in eine anspruchsvollere Position hinein. 

Aufgrund der spezifischen Erfahrung und bestimmter Techniken ist der Interim Manager überproportional schneller. Der Interim Manager hat vergleichbare Positionen schon erfolgreich wahrgenommen und bringt viel schneller „PS auf die Straße“ als ein Festangestellter.

Risiko des Know how-Verlustes ggü. Wettbewerbern

Vergleichbar hohes Risiko, Know how an Wettbewerber zu verlieren

Vertraulichkeitsvereinbarungen werden grundsätzlich immer vertraglich geregelt und schließen dieses Risiko über Haftung und ggf. Strafen im Schadenfall aus

Kündigungsfristen

6 Wochen zum Quartalsende oder mehrmonatige Kündigungsfristen

Entsprechend vertraglicher Vereinbarung, sonst innerhalb weniger Tage

Trennungsmöglichkeit

Häufig schwer möglich und nach der Probezeit nicht ohne Angabe von Gründen. Kündigungsschutzgesetz ist zu beachten.

Innerhalb weniger Tage und auch ohne Nennung eines Vertragskündigungsgrundes.

Kosten bei Beendigung der Zusammenarbeit

Abfindungen, Outplacement-Kosten, Rechtsanwalts-Honorare, ggf. Arbeitsgericht.

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Arbeitsergebnisse

Grundsätzlich können diese von gleicher oder vergleichbarer Qualität sein. Allerdings kommen diese i.d.R. nicht so schnell (weil die Erfahrung fehlt) und der Zielerreichung können eigene Karriereziele im Wege stehen. Interne "Seilschaften" und Beziehungs-Netzwerke, bzw. auch Abhängigkeiten.

Ist zum Erfolg „verdammt“ und muss Ergebnisse in der vereinbarten Zeit liefern. Muss nicht auf internes Netzwerk Rücksicht nehmen, sondern sagt das Richtige bzw. entscheidet das Nötige. Verfolgt keine eigene Karriere-Agenda im Unternehmen. 

Der Einsatz eines Interim Managers erscheint auf den ersten Blick oft als sehr kostenintensiv. In den Einsatzgebieten von Interim Managern kommt es in der Regel jedoch darauf an, qualitativ und fachlich anspruchsvolle Ziele in kürzester Zeit zu erreichen. Viele Interim Mandate haben direkten Einfluss auf die Ergebnisentwicklung eines Unternehmens. Die Steigerung der Umsätze, Reduktion von Aufwendungen, Effizienzsteigerungen bei internen Prozessen, ein schnellerer Marktauftritt (als der Wettbewerber) uvm. führen zu so hohen Ergebniswirkungen, dass das Interim Manager-Honorar eine untergeordnete Rolle spielt. 

Aber wie die oben stehende Übersicht zeigt, ist der Unterschied zu einem internen Manager oft nur marginal. 



Wie schützen Sie uns als Auftraggeber vor den Risiken einer scheinselbstständigen Beschäftigung Ihres Interim Managers in unserem Unternehmen?

Wir schützen unsere Kunden vor den Risiken von Nachzahlungen und der sog. Nachunternehmerhaftung.

Alle excim-Managementberater und -Interim Manager sind gegen Scheinselbstständigkeit "gecipped". Wir arbeiten mit der CIP Certified Independent Professional GmbH zusammen, die Selbstständige und Freiberufler, sowie uns bei excim als direkten Auftraggeber des Selbstständigen und Sie als indirekten Auftraggeber vor diesen Risiken schützt. Einzelheiten dazu finden Sie u.a. in Erklärvideos auf der Website unseres Schwesterunternehmens:
https://cip-scheinselbststaendig.de/.